Glasfassaden: Todesfallen für Vögel
Amsel, Drossel, Fink und Star – all diese Vögel sind zwar noch da, aber durchaus gefährdet. Durch sogenannten Vogelschlag sterben täglich europaweit mehr als 240.000 Vögel, in Hamburg schätzungsweise mehrere Tausend. Hierbei werden Glasfassaden von Bürogebäuden, Hotels oder Wintergärten, die Vögel nicht als Hindernisse erkennen können, zur tödlichen Falle. Mit der zunehmenden Verwendung von Glas in der modernen Architektur erhöht sich die Gefahr für die Tiere stetig.
Insbesondere Vögel können die durchsichtigen Scheiben nicht als Hindernis erkennen. Da normales Glas kein UV-Licht reflektiert, sehen die Tiere einen offenen Luftraum und fliegen mit großer Geschwindigkeit gegen die Fenster. Auch aufklebbare Greifvogelsilhouetten helfen wenig. Eine besonders große Gefahr bilden Glasfronten in der Nähe von Flüssen, Waldrändern oder Naturgärten. Hier haben viele Vogelarten ein Zuhause gefunden.
Was kann man tun?
Die Vogelwarte Sempach hat eine umfangreiche Broschüre zum Thema Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht (externer Link) zusammengestellt, die Hintergründe erklärt und Empfehlungen gibt.
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