NABU-Bildungsprojekt „FuchsMobil aktiv“
Praktische Naturschutz-Aktivitäten für Schulklassen und andere Gruppen
„FuchsMobil aktiv“ führt seit April 2021 mit Schulklassen und anderen Gruppen Aktionen im praktischen Naturschutz durch. Für alle und ganz besonders für vermeintlich 'naturferne' Kinder und Jugendliche bieten handlungsorientierte Vorhaben einen positiven Zugang zur Natur in ihrer Umgebung: der Bau eines Nistkastens oder eines Insektenhotels, die Anlage eines Hochbeets oder eines Blühstreifens. Wer sich damit beschäftigt, lernt auch über das Geflecht der Beziehungen zwischen Tieren und Pflanzen dazu. Mit „FuchsMobil aktiv“ können aber auch Erwachsene und junge Familien aktiv werden, z.B. im Rahmen des Quartiersmangements oder von Ferienangeboten und Stadtteilfesten.
Das Konzept der praktischen Vorhaben im Lebensumfeld wurde im Vorgängerprojekt „Miteinander lernen“ des NABU und der NAJU Hamburg insbesondere genutzt, um neue Zielgruppen für den Naturschutz zu sensibilisieren. Mit „FuchsMobil aktiv“ stehen nun praktische FuchsMobil-Aktionen gegen einen Kostenbeitrag allen Gruppen offen, etwa Kitas, Schulen, Jugendzentren, Stadtteilprojekten oder Wohnunterkünften für Geflüchtete.
Der NABU berät die Institutionen bereits im Vorfeld bei der Planung und sorgt für das notwendige Material, Werkzeug und Betreuung. „FuchsMobil aktiv“ wird gefördert von der Commentz-Stiftung, der NUE-Stiftung und ClimaClic.
Rückblick:
Das NABU-Sozialprojekt "Miteinander lernen" – Natur erleben mit neuen Zielgruppen / 2020-2021
Von Januar 2020 bis März 2021 wurden im Umweltbildungsprojekt „Miteinander lernen“ in Zusammenarbeit mit Schulen, Kitas, Jugendzentren, Quartiersmanagement und weiteren Institutionen Aktivitäten mit Zielgruppen verwirklicht, die bislang noch zu wenig mit Naturerlebnis- und Naturschutz-Angeboten erreicht wurden. Praktische Aktivitäten haben sich bewährt, um Anknüpfungspunkte zur Natur und ihrem Schutz im direkten Lebensumfeld zu bieten, z.B. die Anlage eines Hochbeets und der Bau von Nisthilfen für Insekten und für Vögel. Ein schönes Beispiel war z.B. ein Aktionstag an der Ganztagsgrundschule Am Johannisland, wo die Kinder der dritten Klassen mit der Unterstützung vom NABU torffreie Blumenerde selbst gemischt haben und damit nun Kräuter im Klassenzimmer ziehen (externer Link zur Schule). Im Rahmen von „Miteinander lernen“ wurden insbesondere junge Menschen und Familien mit Migrationshintergrund und in Stadtteilen mit niedrigem Sozialindex angesprochen. Trotz vieler Corona-Ausfälle wurden mehr als 500 Teilnehmer-Tage verwirklicht. Das Projekt mit kostenfreien Angeboten wurde ermöglicht durch eine Förderung der Stadt Hamburg.
Das NABU-Integrationsprojekt "Voneinander lernen" / 2017-2019
Die Idee des vom Integrationsfond der Stadt Hamburg geförderten Projektes war es, Geflüchtete mittels Umweltbildung und Beteiligung an Naturschutzeinsätzen in das Verbandsleben zu integrieren. Durch den direkten Kontakt zu NABU-Mitgliedern konnten kulturelle Barrieren abgebaut, Sprachkenntnisse erweitert und ein Zugehörigkeitsgefühl geschaffen werden. Das erfolgreiche Projekt ging Mitte 2017 an den Start und endete im Dezember 2019. Seit Januar 2020 werden die etablierten Aktivitäten des Projekts innerhalb des neuen NABU-Bildungsprojekts "Miteinander lernen" fortgeführt. Ein herzliches Dankeschön geht an alle tatkräftigen Unterstützer*innen, die das Integrationsprojekt von Anfang an begleitet haben:
- f&w fördern und wohnen AöR
- Integrationshilfe für Flüchtlinge e.V.
- Flüchtlingshilfe Kulturschloss Wandsbek
- Leseleo e.V.
- Flüchtlingshilfe Hafencity
- Diakonie Hamburg
Die Umweltbildung wird beim NABU Hamburg ganz großgeschrieben. Unsere Umweltpädagogen haben ein vielfältiges Angebot für Schulen, Kitas und Projekt-Gruppen. Mehr →