Besenderte Weißstörche live verfolgen
Wo sind Hamburgs Störche gerade?
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Hintergrund zum Besenderungsprojekt:
Seit 2019 statt der NABU in diesem Projekt immer wieder Hamburger Störche mit einem Sender aus. Das bietet unserer lokalen Naturschutzarbeit neue Möglichkeiten. Zum einen möchten wir Genaueres über die Nutzung der Lebensräume durch die Störche während ihrer Nahrungssuche herausfinden: Welche Flächen suchen sie auf? Erfüllen die Vertragsnaturschutzflächen unsere Erwartungen insofern, als sie tatsächlich von besonderer Bedeutung für die Störche sind? Und wenn ja, welche Vegetations- und Nutzungsformen spielen im Grünland die wichtigste Rolle?
Zum anderen interessiert uns, inwieweit die Gräben im Grünland von Störchen genutzt werden. Wir wollen überprüfen, ob sich das Grabenprogramm des Naturschutzamtes Hamburg positiv auf die Nahrungssuche der Weißstörche auswirkt, oder ob wichtige Anpassungen nötig sind, damit es erfolgreich wird.
Außerdem beschäftigen wir uns mit den möglichen Auswirkungen von Windkraftanlagen: 1. Meiden die Störche die Nähe zu Windenergieanlagen? Dann käme es teilweise zu einem Verlust ihrer Nahrungsflächen. 2. Nutzen sie die Bereiche, in denen Anlagen stehen? Dann besteht das Risiko der Kollision mit den sich schnell drehenden Rotoren. In beiden Fällen liefert die Besenderung hervorragende Datensätze, in dem die Aufenthaltsorte der Störche und ihr Verhalten über die ganze Brutzeit hindurch detailliert aufgezeichnet werden. Mittels komplexer statistischer Analysen ist es dann möglich, aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Wir werten die Daten aus und hoffen, daraus wichtige naturschutzrelevante Informationen zu erhalten. Besonders spannend ist, dass wir dann nicht nur Neues über die Störche im Allgemeinen erfahren, sondern auch zum individuellen Verhalten der einzelnen besenderten Tiere, z.B. ob sie sich ähnlich oder durchaus unterschiedlich verhalten.
So kommt der Sender an den Storch:
Ausführlicher Bericht zum Download:
Weitere Infos zum Storchenschutz
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Dieses Projekt wird gefördert durch die Ernst-Commentz-Stiftung, die NUE-Stiftung und die BINGO! Umweltlotterie.
