Auch Vögel brauchen Wasser
Jetzt Vogeltränken aufstellen / Gefiederte Freunde leiden unter Trockenheit
Während heißer Sommertage leiden die Vögel oft unter dem Wassermangel. Die wenigen verbliebenen natürlichen Wasserstellen sind dann ausgetrocknet. Pfützen gibt es gar nicht mehr, sogar in manchen Gräben steht in warmen Sommern nur wenig Wasser. Es ist daher sehr wichtig, den Tieren saubere Vogeltränken anzubieten, ganz gleich, ob im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, ruft der NABU auf. Bei Vogeltränken sind allerdings ein paar wichtige Tipps zu beachten, damit sich die gute Tat nicht ins Gegenteil verkehrt: Zunächst müsse darauf geachtet werden, dass das Wasser sauber bleibe. Allzu schnell können sich sonst Salmonellen, Trichomonade & Co. vermehren. Daher gehören täglicher Wasserwechsel, Ausspülen und Sauberwischen zum Pflichtprogramm des verantwortungsvollen Vogelfreundes.
Seit 2009 breitet ein Parasit sich unter den Vögeln aus und tötete vor allem Grünfinken. Im Schleswig-Holsteiner Raum starben 2009 hunderte Vögel an Trichomonas gallinae, winzigen einzelligen Geißeltierchen, die im Trinkwasser der Vögel herumschwimmen. Allerdings sollte keine Chemie zur Desinfektion verwendet werden, kochendes Wasser reiche vollkommen, betonen die Naturschützer. Als Alternative könnten auch zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt werden. Wenn eine Tränke 24 Stunden am besten in der Sonne trocken steht, sind die Parasiten tot.
Vogelbäder gibt es im Gartenhandel. Eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es aber auch. Wichtig sei, dass die Tränke auf einem gut einsehbaren Platz nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen eingerichtet werde. Sonst könne manch „Stubentiger“ der fröhlichen Badeschar ein jähes Ende bereiten. Übrigens baden Vögel auch gerne im Sand, das hilft ihnen gegen Parasiten. Wer nur einen gepflasterten Hof hat, kann dort auch ein Sandbad in einer flachen Schale einrichten.
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