Meetschower Moorkuhlen
Moorschutzprojekt in der Elbtalaue
Der Restmoor-Anteil macht etwa ein Drittel der knapp 10 ha großen NABU-Fläche aus. Angrenzend befinden sich deutlich höher liegende Heide- und Kiefernwald-Bereiche. In den nass-feuchten Senken wachsen noch typische Moorarten wie das Weiße Schnabelried, das Wollgras, oder verschiedene Sphagnum-Arten (Torf-Moose). Auch der Sonnentau und der Sumpf-Bärlapp sind hier noch zu finden. Neben dem Kranich, der regelmäßig in einem flachen Moorweiher brütet, kommen auch spezialisierte Insektenarten, wie die Große Moosjungfer, der Sumpfgrashüpfer und die Schwarze Heidelibelle vor. Die angrenzende Heidefläche ist ebenfalls insbesondere für die Insektenwelt von Bedeutung.
Hauptanliegen des NABU ist es diesen nährstoffarmen Lebensraum mit seinen vielen selten gewordenen Arten zu erhalten. Hierfür sind regelmäßige Arbeitseinsätze notwendig, um aufkommende Kiefern und Birken zu entfernen, damit die Gewässer nicht verschatten und der Wasserspiegel nicht weiter abnimmt. An manchen höhergelegenen Stellen könnten zukünftig durch kleinflächigen Bodenabtrag weitere Senken geschaffen werden, um eine Ausbreitung der konkurrenzschwachen Moorarten im Vergleich zu den genannten Gehölzen und dem dominanten Pfeifengras die Ausbreitung zu fördern. Zudem ist eine bessere Anbindung im Sinne eines Biotopverbundes zu den weiteren kleinen Restmoorflächen im Gebiet anzustreben.
Weitere Infos zur Elbtalaue
Die Elbtalaue ist der geläufige Begriff für den Elbabschnitt von Schnackenburg bis kurz vor Lauenburg. Der NABU Hamburg ist hier seit 1973 aktiv und bewahrt mit Flächenkäufen wertvolle Lebensräume. Mit einer Spende oder Patenschaft können Sie dabei helfen. Mehr →
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