Wrechow - Foto: Maria Bonkwald
Elbe-Aland Niederung und Wrechow

Entsprechend groß ist die ökologische Bedeutung heute. Hier hat der NABU-Flächen in der Aland-Niederung und im "Wrechow", einem eingedeichten Überflutungspolder, gekauft, um im Bereich der Vogelzugleitlinie Elbe ein überregional bedeutendes Rastgebiet zu schaffen. Dieser Polder von rund 150 Hektar Größe kann über drei absperrbare Rohre geflutet und entwässert werden. Der NABU erarbeitete für dieses Gebiet einen Managementplan, der vorsieht, den Polder zur Hälfte mit dem ersten Elbehochwasser des Winters zu fluten und das Wasser bis zum 1. Mai des kommenden Jahres zu halten.
Zur Zeit ist der NABU bemüht, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden diesen Plan in die Praxis umzusetzen. Auf diese Weise soll unter Einbeziehung der angrenzenden Gebiete ein international bedeutsamer Rastplatz für Zugvögel geschaffen werden, ohne die landwirtschaftliche Nutzung wesentlich zu beeinträchtigen. Flächenbesitz ist daher hier besonders wichtig, um ein Mitspracherecht zu erhalten. Insgesamt konnte der NABU im Wrechow bis 2021 knapp 100 Hektar Land erwerben. Probeflutungen wurden bereits durchgeführt, und die Rastvogelansammlungen sprechen für sich: An einem einzigen Wochenende wurden hier rund 4000 Goldregenpfeifer, 3500 Kiebitze, 2000 Löffelenten sowie 12.000 Blässgänse gezählt. Auch als Lebensraum für diverse Brutvogelarten (unter anderem Kranich, Rothalstaucher, Graugans, Rohrweihe, Rohrschwirl, Schilf- und Drosselrohrsänger) ist der Wrechow von großer Bedeutung.
Da der Wrechow sich in Sachsen-Anhalt befindet, arbeiten hier die NABU-Landesverbände Hamburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt eng zusammen.
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