Untere Seegeniederung
Als letztes größeres Hochwasser-Rückstaugebiet im Mittleren Elbetal kommt der Seegeniederung mit dem Laascher See aber auch aus botanischer Sicht größte Bedeutung zu. Durch die regelmäßigen Hochwässer ist keine intensive landwirtschaftliche Nutzung möglich. So konnten sich hier Pflanzen halten, die anderenorts längst ausgestorben sind.
Hierzu gehören artenreiche Feuchtgrünlandgesellschaften ebenso wie etwa die eigentümliche Krebsschere, eine Charakterart der Gräben und Altwässer. Die reliefreiche, teils sandige, teils lehmige und teils überschlickte Niederung bietet Lebensraum für unterschiedliche Pflanzen auf engstem Raum. Großflächig überziehen rosa blühende Felder von Kuckuckslichtnelken oder gelbe Teppiche von Sumpfdotterblumen und Hahnenfuß die Wiesen. Aber auch Magerrasen gibt es am Laascher See. Hier hat der NABU Hamburg große Flächen angekauft. In mühsamer ehrenamtlicher Arbeit wurden monotone Kiefernforsten auf ehemaligen Binnendünen eingeschlagen, um so den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen - ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz im Lebensraum Trockenrasen. Als erste Art besiedelte die Heidelerche diese freigestellten Flächen. Eingebettet in dieses Gebiet liegt ein künstlich geschaffenes Feuchtgebiet, in dem Eisvogel, Drosselrohrsänger und diverse Entenarten neue Lebensmöglichkeiten gefunden haben.
Zu den NABU-Flächen gehört auch der angrenzende alte Seegedeich, der eine hochgradig schützenswerte Pflanzengesellschaft beherbergt. In diesem Deich leben mehrere Sandbienenkolonien. Zugleich bildet er eine Flugschneise für Vögel und Schmetterlinge zu anderen Brachflächen und dient so der Flächenvernetzung.
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