Der Höhbeck
Entstanden ist der Höhbeck während der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit), die vor rund 200.000 Jahren zu Ende ging. Als Stauch-Endmoräne sind Schichten aus Kiesen, Sand und Geschiebemergel aufgefaltet und aufgrund ihrer unterschiedlichen Härte auch unterschiedlich schnell abgetragen worden (Teppichfalten). Mehrere Quellen entspringen auf dem Höhbeck und versorgen u.a. den Thalmühlbach ganzjährig mit Wasser. Aufgrund seiner naturräumlichen und biogeografischen Lage – Übergang zwischen atlantischem und kontinentalem Klima – weist der Höhbeck eine besonders große Artenvielfalt auf: über 2300 Tier- und Pflanzenarten wurden bereits nachgewiesen. Mager- und Sandtrockenrasen wechseln sich mit Ackerflächen, Kiefern-Wäldern und –Forsten und den gewässerreichen Niederungen der Elbe und Seege ab. Das steile Nordufer ist von Laubwald geprägt. Im Westen und Süden der Erhebung des Höhbeck befindet sich der rund 3 Kilometer lange, von der Seege durchflossene Laascher See, der als Altwasserarm der Elbe gilt. Die Dörfer der Gemeinde Höhbeck (Vietze, Brünkendorf, Restorf, Pevestorf) liegen größtenteils am Rand der Anhöhe im hochwassersicheren Bereich.
Auf dem lieblicheren Höhbeck-Südhang bestimmen ausgedehnte sandige Trockenflächen weite Gebiete. Der enorme Reichtum an krautigen Pflanzen macht die Trockenrasen biologisch wertvoll und sehr farbenprächtig. Hier wachsen Silbergras, Karthäusernelke, Feldmannstreu - auch "Steppenhexe" genannt - und die seltene Wiesenküchenschelle. Aber auch eine artenreiche Tierwelt tummelt sich auf den Trockenrasen. Ökologische Walddurchforstung und Entkusselung (das Entfernen von aufkommenden Baumschösslingen) förderten hier den Lebensraum für Heidelerche, Neuntöter, Wendehals, Ameisenlöwe und Kreuzkröte sowie für seltene Schmetterlinge, Hautflügler, Wanzen, Heuschrecken und Spinnen.
Weitere Informationen zum Naturschutz auf dem Höhbeck erhalten Sie auch beim Verein Artenreich Höhbeck e.V.
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