Rehe an der Düpenau. Foto: Markus Bischof
Düpenau
Mit dem Bau der Bahnlinie von Altona nach Blankenese wurde der Quellbereich zerstört. Heute verläuft sie zunächst ca. 500 m verrohrt im Untergrund. Am Alten- und Pflegeheim „Tabea“ tritt das Wasser der Düpenau aus einem Sielauslauf an die Oberfläche. Sie unterquert die Osdorfer Landstraße und verschwindet für weitere 400 m in einem verrohrten Abschnitt.
Anschließend durchläuft sie die Osdorfer Feldmark bis zum Helmuth Schacksee, an dem sie sich seitlich vorbeischlängelt und dann die Grenze zu Schenefeld (Schleswig Holstein) erreicht. Bei Rellingen mündet die Düpenau in die Mühlenau.
Die Düpenau war im vorigen Jahrhundert zu einem Entwässerungsgraben verkommen. Erst seit 2001 wurde sie mit der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) unter besonderen Schutz gestellt. Das Bezirksamt Altona begann die Düpenau zu renaturieren und ökologisch aufzuwerten. Bis zum Abschluss des XFEL-Baus (ca. 2015) wurden als Ausgleich auch Teiche und Sanddünen angelegt.
Seit 2019 hat die NABU Gruppe West die praktischen Naturschutzarbeiten übernommen. Hier ist einer der artenreichsten Biotope in Altona entstanden, mit vielen seltenen Pflanzen und Insekten.