Fischbeker und Neugrabener Heide
Naturschutzgebiet im Süden Hamburgs
Die Ausweisung als Naturschutzgebiet erfolgte im Jahre 1958. 1992 wurde das Gebiet um 93 Hektar auf seine heutige Größe erweitert.
Das Schutzziel im heutigen Naturschutzgebiet ist der Erhalt und die Stabilisierung der Fischbeker und der Neugrabener Heide mit größeren Heideflächen, Magerrasen, offenen Sandflächen, bodenständigen Laubwäldern, Quellmooren und Waldwiesen als Lebensraum für hierauf spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, darunter Heidelibelle, Zauneidechse und Sonnentau.
Der NABU beteiligt sich an der schrittweisen Vergrößerung von Heideflächen und deren Bestandssicherung, mit dem Ziel, geschlossene Bestände zu erhalten und sie so zu vernetzen, dass der Austausch von Tieren und Pflanzen möglich ist. Denn nur wenn der Lebensraum Heide ausreichend groß ist, besteht die Möglichkeit, ihn als ökologisch wertvollen Lebensraum für zahlreiche Arten zu erhalten.
Des weiteren sind NABU-Mitglieder aktiv im Arbeitskreis Fischbeker Heide tätig, wo es derzeit zum Beispiel um die NSG-Erweiterung auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes der Röttiger Kaserne geht.
Diese Flächen bildeten vor dem Bau der Kaserne ehemals eine landschaftliche und ökologische Einheit, welche es jetzt wiederherzustellen gilt.
Seit Jahren sind ehrenamtliche Gebietsbetreuer im Auftrag der Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung im NSG Fischbeker Heide tätig. Zu ihren Hauptaufgaben zählt die Information der vielen Besucher über Zusammenhänge in der Natur, Gefahren, Vorschriften und Verbote. Durch diese Aufklärungsarbeit sensibilisiert der NABU die Menschen und trägt damit entscheidend zur Artenvielfalt und dem Erhalt des NSG Fischbeker Heide bei.