Amsel - Foto: Christoph Bosch
Beobachtungstipp: Amseln
Erste Amselküken in Hamburg zu beobachten / Diese Vogelart hat seine Viruskrise 2018 gut überstanden
Zu den schönen Naturbeobachtungen, die man in diesen Tagen überall in Hamburg machen kann, gehören die Amseln, einer der häufigsten und beliebtesten Gartenvögel in unserer Stadt. Diese Art hatte vor zwei Jahren selber mit einem Virus zu kämpfen. 2018 brach in Hamburg erstmals das Usutu-Virus aus, das vor allem die Amseln schwer traf. Nun sind vielerorts wieder einzelne Amseln zu sehen, die mit ihrem Brutgeschäft loslegen. „Die Hamburger Amseln hatten mit dem Usutu-Virus schwer zu kämpfen. Umso schöner ist es zu sehen, dass die Amseln schon fleißig brüten und das aufgrund des milden Winters sehr früh im Vergleich zu den Vorjahren. Das macht Hoffnung, dass die Bestände sich erholen. Solche positiven Signale brauchen wir in der Coronakrise“, sagt der Vogelschutzexperte des NABU Hamburg, Marco Sommerfeld. Überall hört man jetzt den Gesang der Amseln und sogar die ersten Amseljungen sind man schon da, die von ihren Eltern fleißig gefüttert werden – ein tolles Naturschauspiel, das man mit etwas Glück vom Balkon, im eigenen Garten oder bei dem erlaubten Spaziergang allein oder zweit im nahe gelegenen Park erleben kann. „Amseln sind recht standorttreu und können im Idealfall ein Alter von über 20 Jahren erreichen“, so der NABU-Experte.
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Die beliebte Amsel wird in Hamburgs Gärten und Parks bald mehr Gesellschaft bekommen ist sich Sommerfeld sicher: „Wenn der kalte Ostwind nachlässt, dürften noch weitere Zugvögel, wie Mönchsgrasmücken und Fitis aus dem Süden in Hamburg eintreffen und das Vogelkonzert verstärken.“
Wer Freude und Interesse an der Vogelbestimmung hat, kann in den eigenen vier Wänden noch tiefer einsteigen und das umfangreiche digitale Angebot des NABU nutzten. So kann man spielerisch die häufigsten Gartenvögel kennenlernen oder mit der NABU-Vogeluhr erfahren, welcher Vogel morgens wann zu hören ist. Sein neues Wissen kann jeder Naturfreund/ jede Naturfreundin gleich auf dem eigenen Balkon oder am Fenster testen. Die digitalen Angebote des NABU sind natürlich kostenlos.
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