Die KORKampagne
Korken für den Kranichschutz
Korken sammeln macht Spaß! Wer Korken für Die KORKampagne des NABU Hamburg sammelt, tut Gutes für
- den Umweltschutz, denn der Wertstoff Korken wird vor der Vernichtung als Müll bewahrt und als Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau genutzt,
- den Naturschutz durch finanzielle Unterstützung und Aufklärungsarbeit (vor allem an Schulen) und
- für Behinderte und Langzeitarbeitslose, indem Arbeitsplätze in der Korkenverarbeitung geschaffen werden.
Die Verbindung von Naturschutz mit Ressourcen schonender Wirtschaftsweise und sozialem Engagement machen die KORKampagne zu einem guten Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung.
Bereits heute beteiligen sich bundesweit rund 1.500 offizielle Korken-Sammelstellen - überwiegend in Norddeutschland - an der KORKampagne. Hinzu kommen viele private und firmeninterne Sammelstellen. Mittlerweile hat das Projekt sogar Sammelstellen in Dänemark, den Niederlanden und Frankreich. Am Konzept der KORKampagne orientierte Projekte entstanden in Deutschland und entstehen in europäischen Nachbarländern. Insgesamt hat das Projekt seit der Gründung 1994 weit über 700 Tonnen Korken (das entspricht über 5.600 Kubikmetern oder ca. 175 Millionen Stück) erfasst und zur Verarbeitung an gemeinnützige Einrichtungen weitergegeben. Der Großteil geht zum Bürgerservice Trier (mehr Infos auf
www.king-kork.de). Dort werden die Korken zu Dämmgranulat für den ökologischen Hausbau und weitere Einsatzbereiche verarbeitet. Die positiven Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs Kork, wie z. B. die Wärme- und Schalldämmung, die Unverrottbarkeit und die schlechte Brennbarkeit, machen Korkgranulat zu einer umweltfreundlichen Alternative gegenüber Ressourcen verbrauchenden Kunststofffasern. Kork ist ein Rohstoff - er gehört nicht in den Müll!
Alle Unterstützer der KORKampagne, Sammler, Sammelstellen und Transporteure arbeiten rein ehrenamtlich. Dies ist die Grundlage für den Erfolg und die Kontinuität des Projektes.
Korken für den Kranichschutz
Aus dem Erlös des Dämmgranulatverkaufs werden Kranichschutzprojekte in Spanien - der Heimat der Korkeichen - und Deutschland unterstützt. Ziel der Naturschutzarbeit in Spanien ist die Erhaltung der traditionellen Korkwirtschaft und damit der einmaligen Landschaft der "Dehesas". Diese lichten Kork- und Steineichenwälder im Südwesten der iberischen Halbinsel sind das Überwinterungsgebiet von bis zu 100.000 Kranichen aus ganz Mittel- und Nordeuropa. Die spanische Region Extremadura zählt dank der traditionellen, naturschonenden Bewirtschaftung zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Pardelluchs, der Spanische Kaiseradler und die Großtrappe haben hier ihre letzten Rückzugsräume. Gegen die weitere Zerstörung der Extremadura kämpft die spanische Partnerorganisation des NABU, SEO/BirdLife. Die KORKampagne hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele der 200 Millionen Flaschenkorken, die jährlich in Deutschland anfallen, zu sammeln und zu recyceln. Daraus könnten fast 10.000 Kubikmeter ökologisch wertvolles Dämmgranulat für den Hausbau werden. Bisher werden nur rund 10% dem wiederverwertbaren Stoffkreislauf zugeführt.
Jeder für die KORKampagne gesammelte Korken hilft dem Kranichschutz! Helfen Sie mit, dass es mehr werden!
So können Sie die KORKampagne unterstützen:
- Sammeln Sie Korken!
- Speisen Sie Ihre Korken in das Sammelnetz der KORKampagne ein!
- Bitte achten Sie darauf, dass keine Verunreinigungen, Kunststoffkorken oder Müll in der Korken-Sammlung landet!
- Werden Sie selbst Neben- oder Hauptsammelstelle!
- Sprechen Sie mit Freunden, Bekannten und Kollegen über das Korkensammeln und die KORKampagne - jede*r kann mitmachen, ob groß oder klein!
- Spenden Sie für die KORKampagne (Konto: NABU Hamburg, IBAN DE55 2005 0550 1015 2100 63, BIC HASPDEHHXXX, Stichwort: „KORKampagne“)
Mehr Infos zur KORKampagne gibt es gegen Einsendung von 2,50 Euro beim NABU Hamburg, Stichwort "KORKampagne", Klaus-Groth-Straße 21, 20535 Hamburg.
Ihre nächste Sammelstelle erfahren Sie in der "Online-Suche", beim NABU Hamburg unter Tel. 040/697089-0 oder beim Umwelttelefon der Stadt Hamburg unter Tel. 040/343536.
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