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Kork – ein starker Stoff!

Von der Korkeiche bis zum Flaschenkorken

Was haben römische Sandalen und ein Space Shuttle gemeinsam? In beiden findet sich Kork, einmal als Trittdämmung, im anderen Fall als Hitzeschutz. Die außergewöhnlichen Eigenschaften des Naturstoffes Kork werden seit der Antike vom Menschen genutzt.

Rohstoff Kork - Foto: Krzysztof Wesolowski

Rohstoff Kork - Foto: Krzysztof Wesolowski

Bienenkörbe, Bojen, Rettungsringe, Angel- und Netzschwimmer, Dichtungsmaterial, Bodenbeläge, Tapeten, Dämmstoff, Pinnwände und natürlich Flaschenverschlüsse wurden und werden heute noch aus Kork gemacht. Ob der Kellermeister Pater Dom Perignon wirklich der erste war, der einen Korken auf eine Weinflasche steckte ist nicht gesichert überliefert. Auf jeden Fall begann mit der Entwicklung der Glasindustrie im 17. Jahrhundert der Siegeszug der Flaschenkorken.


Was sind das für Eigenschaften, die den Kork so vielseitig verwendbar machen? Kork, die Rinde der Korkeiche (Quercus suber), besteht aus eng zusammen liegenden abgestorbenen Zellen - bis zu 40 Millionen solcher Zellen in einem Kubikzentimeter! Dadurch ist die Rinde fest und elastisch. In den Zellen werden Suberin, das durch die Umwandlung von Fettsäuren entsteht, und Wachse eingelagert. Sie geben dem Kork einen wasserabweisenden Charakter. Der besondere Aufbau und die Dicke der Korkrinde schützen den Baum vor Hitze, Austrocknung, Infektionen, Schädlingen und Waldbränden. Diese natürliche "Schutz-Dämmung" der Korkeiche macht sie zu einem idealen Isolier- und Dichtungsmaterial für technische Zwecke. Kork ist wärme-, kälte- und schallisolierend, leicht, schwimmfähig, schwer entflammbar und fast unverrottbar. Eine Weinflasche mit Korken lässt den edlen Inhalt atmen, da zwischen den Korkzellen ein Gasaustausch möglich ist. Kork ist alterungsbeständig, pflegeleicht, dekorativ und ein nachwachsender Rohstoff! Fast sieht es so aus, als hätte die Natur die Eigenschaften des Korks in weiser Voraussicht auf die menschlichen Bedürfnisse abgestimmt.



  • Bodendämmung - Foto: Guido Teenck

  • Korkeiche - Foto: Krzysztof Wesolowski

  • Korkeichen-Schälung - Foto: Guido Teenck

  • Rindenbearbeitung - Foto: Guido Teenck

  • Lagerung der Rinde - Foto: Guido Teenck

Selbstverständlich ist die Rinde der Korkeiche eine ökologische Anpassung an das trocken-heiße Klima in ihrem Wuchsgebiet. Korkeichen gedeihen nur im westlichen Mittelmeerraum. Die größten Vorkommen finden sich in Spanien und Portugal. Der immergrüne Baum, ein mediterranes Hartlaubgewächs, erreicht eine Höhe von 10-12 Meter und einen Stammdurchmesser von bis zu einem Meter. Er ist frostempfindlich und wächst bevorzugt an etwas feuchteren Stellen. Gegen die häufig auftretenden Waldbrände ist die Korkeiche besten gerüstet. Da Kork nahezu unbrennbar ist, fängt der Baum kein Feuer. Die Rinde verglüht und geht außerhalb der Flamme sofort aus. Die Früchte (Eicheln) sind ein wichtiges Winterfutter, z. B. für die berühmten dunklen Iberischen Schweine und unsere Kraniche. Im Durchschnitt erreicht eine Korkeiche ein Alter von 250 bis 350 Jahren.


Ist eine Korkeiche 25 bis 40 Jahre alt, kann sie das erste Mal abgerindet werden. Bei jeder Schälung darf maximal ein Drittel der Korkrinde abgenommen werden, da der Baum sonst vertrocknet. Geerntet wird im Juli und August während der aktivsten Wachstumsphase. Durch die Schälung zu verstärktem Wachstum angeregt, bildet sich dann zügig eine neue schützende Rinde. Kork der ersten Ernte, auch "Jungfernkork" genannt, ist stark zerklüftet und sehr harzhaltig. Er eignet sich deshalb nicht zur Flaschenkorkenproduktion, sondern wird anderen Korkprodukten als Granulat beigemengt, um den natürlichen Harzgehalt als Bindemittel auszunutzen. Alle 9 bis 12 Jahre kann eine Korkeiche dann erneut geerntet werden. Abhängig von den Standortbedingungen wächst die Rinde unterschiedlich schnell nach. Je langsamer der Kork wächst, desto gleichmäßiger ist seine Struktur. Dieser Kork wird zu den hochwertigsten Flaschenkorken verarbeitet. Die Korkernte ist Schwerstarbeit und wird ausschließlich von Hand erledigt. Beim Einkerben und Abheben der Rinde mit einer Axt darf die korkbildende Kambiumschicht des Stammes auf keinen Fall verletzt werden. So können die Bäume bis zu 16 Mal in ihrer produktiven Lebensphase, die immerhin 150 Jahre umfasst, abgeerntet werden.


Die abgerindeten Korkstücke werden nach Qualitäten sortiert, getrocknet und gelagert. Anschließend kommen sie in ein Wasserbad und werden zu flachen Platten gepresst. Der Großteil geht in die Korkstopfenproduktion. Etwa 70 bis 75% des Korks bleiben bei der Produktion von jährlich 25 Milliarden Flaschenkorken sozusagen als Verschnitt übrig. Von diesen "Resten" lebt ein anderer Teil der Korkindustrie. Sie werden zu Granulat vermahlen und mit Bindemitteln verklebt. So entstehen Verbundkorken, Dämmkork, Presskorkplatten, Fußböden, Schuhsohlen, Kunstobjekte, Pinnwände und vieles mehr.


Nur aus den hochwertigsten Korkrinden werden Flaschenkorken in einem Stück heraus gestanzt. Sie müssen eine gleichmäßige Struktur und Stärke von mindestens 4-5 cm haben. Entsprechend gleichmäßig und langsam muss die Rinde gewachsen sein. Die Zeit zwischen zwei Ernten kann so auf bis zu 15 Jahre steigen. Dadurch verringert sich die Gefahr der Übernutzung und des vorzeitigen Absterbens der Bäume. Diese Nutzung ist ein Garant für die Erhaltung der Korkeichenwälder. Die mit Qualitätskorken erzielten Preise von bis zu 1,- Euro pro Korken, bieten die höchste Wertschöpfung für den Produzenten. Somit steigt das Interesse, die Korkeichen nachhaltig und schonend zu bewirtschaften. Jedoch finden sich heute immer häufiger billige Presskorkstopfen, Kunststoffkorken oder Schraubverschlüsse auf den Weinflaschen. Letztere bieten dem Wein nicht die Möglichkeit zu "atmen". Dass Weine durch den Korken schlecht werden, ist oft ein vorschnelles Urteil. Nach einer Untersuchung des Deutschen Weininstituts gibt es in 97% aller Fälle andere Ursachen.

Zur Dämmung von Decken, Wänden und Böden wird Kork geschrotet als Schüttgut oder in Plattenform gepresst eingesetzt. Die Wärmeleitfähigkeit von Kork liegt mit 0,042 - 0,060 W/mK nur etwas über der Dämmwirkung von Glas- und Mineralfasermatten. Neben der Tatsache, dass Kork ein nachwachsender und somit CO2-neutraler Rohstoff ist, hat eine Korkdämmung viele Vorteile für den ökologischen Hausbau. Kork wirkt stärker Luftfeuchte regulierend als Mineralfasern oder Styropor, da es mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Das schafft ein gutes Raumklima. Kork verliert bei Wasseraufnahme weniger von seiner Dämmwirkung als Glas- und Mineralwolle. Die schlechte Entflammbarkeit ist ein weiterer Vorteil des Korks. Ebenso besteht im Gegensatz zu den Mineralfasern kein Gesundheitsrisiko bei der Verarbeitung des Materials.


Als 1760 die erste Korkschneiderei im spanischen Gerona ihr Handwerk aufnahm, begannen die Produktion und der Handel mit Kork im großen Stil. Dämmkork wird seit 1895 hergestellt. Um die Jahrhundertwende gab es einen Aufschwung in der Dämmkorkindustrie, v. a. durch die Ausstattung von Kühlschiffen. Erst 1929 wurde dieser Produktionszweig auf die iberische Halbinsel verlagert. Heute werden in Portugal und Spanien auf etwa 1 Million Hektar Korkeichen abgerindet. Sie liefern zusammen 300.000 Tonnen Kork pro Jahr, was etwa 75% der Weltproduktion ausmacht.

In den 1960er Jahren kam es zur Krise in der Korkwirtschaft. Gründe für die Misere waren das begrenzte Rohstoffangebot und besonders die zurückgehende Nachfrage. Hauptursache dafür war das Aufkommen vermeintlich billiger Kunststoffe, die Kork vom Markt verdrängten. Noch heute ersetzt Styropor Kork in Rettungsringen, Schwimmern, Bojen und als Dämmstoff. Im Hausbau werden Mineralfasern oder Polyurethan-Platten eingesetzt. Der veraltete technische Standart der Korkindustrie und das schlechte oder sogar fehlende Marketing, verschärften die Krise. Um dem Preisverfall entgegen zu wirken, versuchte man die Korkernte zu erhöhen, was eine Übernutzung der Korkeichen und somit eine Schädigung der Bäume zur Folge hatte. Lange Zeit unterblieb die kostenintensive Neuanpflanzung von Korkeichen. Außerdem verschwanden viele Korkeichenbestände durch Bauprojekte und Abholzung für Eukalyptusforste und Agrarflächen.

In den letzten 20 Jahren gibt es aber wieder positive Entwicklungen. Durch die Entwicklung eines Marktes für Granulatprodukte, können heute auch die Reste der Flaschenkorkenherstellung verkauft werden. Das Marketing hat sich verbessert und Korkeichen werden wieder nachgepflanzt. Auch das gestiegene Gesundheits- und Umweltbewusstsein hat zusammen mit Fortschritten bei der Entwicklung unbedenklicher Bindemittel und Alternativen zur Chlorbleiche zu einer Nachfragesteigerung geführt. Nach wie vor ist Kork aber ein begrenzter, von Witterungsbedingungen abhängiger Rohstoff.


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