Hunde in der Natur immer an der Leine führen
Wildtiere brauchen Ruhe
Der Verband bittet alle Hundebesitzer, ihre Vierbeiner insbesondere dort anzuleinen, wo auch Wildtiere vorkommen. Im Frühling sind die freilebenden Tiere besonders störempfindlich. Da kann ein freilaufender Hund großen Schaden anrichten – nicht nur, wenn sein Jagdtrieb erwacht und er ein Wildtier als Beute ausmacht. Die Überzeugung von so manchem Hundebesitzer, sein Hund jage nicht, gehe an der Realität vorbei. Hunde haben einen natürlichen Jagdinstinkt, der durch Wildtiere ausgelöst wird, die der Hund meist schneller entdeckt als man selber. Und selbst wenn der Hund „erfolglos“ bei der Jagd war, sorgt seine Anwesenheit für Stress und Todesangst bei Wildtieren wie Vögeln und Säugetieren. Das verfolgte Tier verbraucht dann viel Energie, die es sich zusätzlich wieder anfuttern muss. Dadurch wird es geschwächt. Gerade in Zeiten mit Nahrungsengpässen kann das den nachträglichen Tod bedeuten.
Deswegen appelliert der NABU an alle Hundebesitzer, den Wildtieren in der Natur ihre Ruhe zu lassen und beim Spaziergang ihren Liebling grundsätzlich an der Leine zu führen. Insbesondere in Naturschutzgebieten müssen Hunde angeleint sein, so der NABU. Andernfalls drohe ein Bußgeld. Im Naturschutzgebiet „Duvenstedter Brook“ in Hamburgs Nordosten dürfen Hunde zum Schutz der Natur sogar gar nicht mitgeführt werden. Das Hamburger Hundegesetz schreibt im Übrigen eine allgemeine Anleinpflicht in der Hansestadt vor. Alle Bezirke haben aber Freilaufflächen für Hunde, so genannte Hundeauslaufzonen, eingerichtet.
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