NABU
  • Presse
  • Info
  • Newsletter
  • Shop
  • NABU-Netz
  • DE | EN
  • Wir über uns
      • News
        Bleiben Sie auf dem Laufenden!

        Jetzt abonnieren! Mehr →

      • Tipp
        Jahresberichte des NABU Hamburg

        Jetzt den Jahresbericht 2024 lesen! Mehr →

      • Organisation
      • NABU in Hamburg
      • Vorstand
      • Landesgeschäftsstelle
      • Stadtteilgruppen
      • Fachgruppen
      • NABU-Umweltstiftung Hamburg
      • Naturschutzjugend (NAJU)
      • Stellenangebote
      • Transparenz
      • Aktionen & Projekte
      • Umweltbildung
      • FuchsMobil
      • Projekt "FuchsMobil aktiv"
      • ElbForscher
      • Naturgeburtstage
      • Mitgliederzeitschrift
      • Mitgliederversammlung
      • Pressemeldungen
      • Newsletter
  • Tiere & Pflanzen
      • News
        Matinee im Rahmen des Nature Writing Festival 2025: Buchvorstellung mit Gespräch am 21. Juni um 11 Uhr in der NABU-Geschäftsstelle

        Nature Writing Festival am 21.6. beim NABU Mehr →

      • Tipp
        8 Artenportraits

        Diese Eulen können Sie hier beobachten Mehr →

      • Themen
      • Vögel
      • Säugetiere
      • Insekten
      • Amphibien & Reptilien
      • Pflanzen
      • Artenschutz am Gebäude
      • Vogelschutz
      • Bauanleitungen
      • Insektenschutz
      • Aktionen & Projekte
      • Besenderte Störche verfolgen
      • Storchen-Webcam
      • Turmfalken-Webcam
      • Kiebitzschutzprojekt
      • Fledermausschutz
      • Baumschutz
      • Naturgarten
      • Vogel des Jahres
      • Schmetterlingsprojekt
  • Natur & Landschaft
      • News
        Vollhöfner Wald Index

        Der Vollhöfner Wald wird Naturschutzgebiet Mehr →

      • Tipp
        Spannende Einblicke ins Nest von Fiete und Jette

        Spannende Einblicke ins Nest der Störche Mehr →

      • Landschaften
      • StadtNatur
      • Schutzgebiete
      • Duvenstedter Brook
      • Wedeler Marsch
      • Die Reit
      • Kirchwerder Wiesen
      • Elbtalaue
      • Aktivitäten
      • NABU-Zentren
      • BrookHus
      • NABU Vogelstation in der Wedeler Marsch
      • Vogelforschungsstation Reit
      • Reisen & Wandern
      • UnternehmensNatur
      • Gewässerschutz
      • Moorschutz
      • Wiesenschutz
      • Aktionstage
  • Umwelt & Ressourcen
      • News
        Naturschutz bleibt Nebensache

        Naturschutz bleibt Nebensache Mehr →

      • Tipp
        Veranstaltungen und Termine des NABU

        NABU bietet mehrere Veranstaltungen an Mehr →

      • Themen
      • Hafen
      • Elbvertiefung / Hafenschlick
      • Kreuzfahrt
      • Stadtentwicklung
      • Autobahn A26 Ost
      • Landwirtschaft
      • Biodiversität
      • Aktionen & Projekte
      • KORKampagne
      • Elbe-Tage
      • Hamburgs Grün erhalten
      • Ergebnisse NABU-Volksinitiative
      • Vollhöfner Wald
      • Infos bei Bauvorhaben
      • Ökologisch leben
      • Stadtradeln
  • Spenden & Mitmachen
      • Werden Sie Mitglied!
        Jetzt online eintreten

        Machen Sie mit beim NABU Hamburg Mehr →

      • Spenden
        Mit Ihrer Spende für die Kindergruppen der Naturschutzjugend (NAJU)

        Mit Ihrer Spende für die Kindergruppen der Naturschutzjugend Mehr →

      • Spenden
      • Spenden
      • Patenschaft
      • Spendenprojekte
      • Erfolgsberichte
      • Besondere Anlässe
      • Testamente
      • Stiften
      • Mitmachen
      • Aktiv werden beim NABU
      • NABU-Erlebnispunkte
      • Mitglied werden
      • Mitgliederservice
      • Termine
      • Fortbildungen
      • Ehrenamtsbörse
      • Für Unternehmen
      • Hanse-Umweltpreis
  • Presse
  1. Tiere & Pflanzen
  2. Vögel
  3. Weißstorch
  • Weißstorch
  • Brutbilanzen
  • Besenderungsprojekt
  • Beringung
  • Start in die Brutsaison
  • Storchen-Webcam Hamburg
  • Weißstörche in Hamburg
  • Steckbrief
  • Ein Lied für den Storch
Vorlesen

Steckbrief Weißstorch

Wappentier des NABU

Kein anderer heimischer Großvogel hat sich aus freien Stücken dem Menschen so eng angeschlossen wie der Weißstorch.

Jungstörche - Foto: Thomas Dröse

Jungstörche - Foto: Thomas Dröse

Kein Wunder, dass sich zahlreiche Mythen und Legenden um ihn ranken. Bekanntlich bringt der "Klapperstorch" als Fruchtbarkeitssymbol die Babys, und viele Bauern glauben bis heute, dass ein Storchenhorst auf dem Dach das Haus vor Blitzschlag schützt. Auch wenn in der modernen Wissenschaft für derlei Aberglauben kein Platz ist, so ist der Weißstorch (Ciconia ciconia) doch einer der bekanntesten und am besten erforschten Vögel hierzulande. Er brütet in offenen Kulturlandschaften und baut sein Nest häufig auf Schornsteinen, Dächern oder Kirchtürmen. Im Frühling und Sommer sieht man ihn im ruhigen Segelflug hoch am Himmel kreisen. Für die Wintermonate zieht er nach Afrika oder in den Mittelmeerraum.


Geographische Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet „unseres“ Weißstorches erstreckt sich über Europa, Nordafrika und Teile Asiens. Die Verbreitungsschwerpunkte liegen einerseits auf der Iberischen Halbinsel (Spanien, Portugal) und in den Maghreb-Staaten (vor allem Marokko, Algerien und Tunesien) und andererseits in Osteuropa und Südwestasien. Besonders bemerkenswert ist eine Brutkolonie in Südafrika, die erst vor wenigen Jahrzehnten entstanden ist. Zudem besiedelt eine Unterart des Weißstorches, der Turkestanstorch, ein kleines, isoliertes Areal in Zentralasien.



  • An Stromleitung verunglückter Storch - Foto: Klaus Schmidt

Heimkehr in hohe Nester

Der Storch ist ein echter Frühlingsbote. Von Mitte März bis Anfang April kehrt er aus seinem afrikanischen Winterquartier zurück. Meist kommen die Männchen einige Tage früher als die Weibchen an und besetzen nach Möglichkeit ihren alten Nistplatz (Horst) aus dem Vorjahr. Kurz darauf folgen die Weibchen, sodass viele Paare Jahr für Jahr wieder zueinanderfinden. Jedoch nicht aus romantischer Treue, sondern aus tiefer Verbundenheit mit ihrem Horst.
Doch die Rückkehr ist nicht immer friedlich: Wird ein Horst streitig gemacht, entbrennen erbitterte Kämpfe. Wenn erregtes Geklapper und drohendes „Flügelpumpen” nicht ausreichen, um einen fremden Storch einzuschüchtern, und es diesem gelingt, auf dem besetzten Horst zu landen, kommt es nicht selten zu stundenlangen, blutigen Auseinandersetzungen. Diese können zu schweren Verletzungen oder gar zum Tod eines der Kontrahenten führen. Nichtsdestotrotz brüten Weißstörche gerne in Kolonien. In Gegenden, in denen sie noch häufig vorkommen, kann man oft mehrere besetzte Horste auf einem Dach oder in einem einzigen Baum finden. Die Horste werden über Jahrzehnte hinweg genutzt, von Jahr zu Jahr ausgebessert und vergrößert. So können riesige Bauwerke mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern, einer Höhe von bis zu vier Metern und einem Gewicht von mehreren hundert Kilogramm entstehen und sogar ein Hausdach zum Einsturz bringen.


Paarung und Jungenaufzucht

Ist der Horst erobert, beginnt das Liebesspiel – wacklig, aber innig. Denn bei den Störchen bleibt die Störchin beim Paaren lieber stehen, was für das Männchen ein Balanceakt auf hohen Stelzen bedeutet. Begleitet wird das Ganze von ausgiebigem Klappern – mal zärtlich, mal lautstark. Diese rhythmischen Duette dienen nicht nur der Balz, sondern auch der Verständigung. Nur der Nachwuchs durchbricht das Schweigen: mit einem klagenden, rauen Fiepen des ewigen Hungers.
Die Küken schlüpfen nach einer Brutzeit von knapp fünf Wochen. Bei uns in der Region umfassen die Gelege meist drei bis vier, in besonders günstigen Lebensräumen sogar bis zu sieben Eier. Solange die Küken klein und schutzbedürftig sind, bleibt ein Altvogel stets am Nest – als Wächter vor Feinden und schlechtem Wetter. Der Partner fliegt derweil pausenlos Nahrung herbei, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen. "Gestopft", im Sinne des Wortes, werden die Küken allerdings nicht. Die Kleinen picken selbst, neugierig und unbeholfen, das Futter vom Nestboden auf. So beginnt für sie das Leben im Rhythmus von Hunger, Klappern und Fürsorge.


Nahrung

Feldmaus - Foto: Helge May

Feldmaus - Foto: Helge May

Wenn der Storch im Frühling heimkehrt, beginnt seine Nahrungssuche fast bescheiden: Vor allem Regenwürmer landen auf dem Speiseplan – leicht zu fangen, reich an Energie und damit perfekt für den Neustart nach dem langen Flug. Auch die hungrigen Küken bekommen in den ersten Wochen vor allem diese schlüpfrige Delikatesse serviert. Darüber hinaus ist der Weißstorch in der Auswahl seines Futters nicht wählerisch und vertilgt nahezu alles, was sich ihm bietet und er bewältigen kann. Feldmäuse stehen ganz oben auf dem Speiseplan, daneben auch Maulwürfe, Frösche, Eidechsen, Schlangen oder sogar mal ein Küken von Kiebitz oder Fasan. Fische nimmt er auch gern – wenn er sie zu fassen kriegt. Denn im Gegensatz zum geschickten Reiher ist der Storch eher ein Gelegenheitsangler. Der Großteil seiner Nahrung besteht allerdings aus Insekten: Von Blattwespenlarven über Maikäfer bis hin zu Heuschrecken – teils in erstaunlicher Menge. In seinem afrikanischen Winterquartier wird der Storch wegen seiner Vorliebe für Wanderheuschrecken sogar „Heuschreckenvogel“ genannt. Und der tägliche Bedarf? Eine einzige Storchenfamilie verspeist bis zu vier Kilogramm Nahrung pro Tag – eine tägliche Herausforderung, wenn man bedenkt, dass jedes einzelne Beutetier mühsam mit Schnabel und Geduld erjagt werden muss.


Der lange Flug nach Afrika

Kaum aus dem Ei geschlüpft, wachsen die jungen Störche rasant heran. Bereits nach sieben Wochen sind sie fast so groß wie ihre Eltern – nur dunklere Schnäbel und Beine verraten ihr Alter. Bald darauf beginnen erste Flugversuche im Nest, bis die Jungstörche mit neun Wochen flügge sind. Nach drei Monaten können sie schließlich selbst für sich sorgen und machen sich ab Mitte August ohne die Führung ihrer Eltern auf den langen und gefahrvollen Weg in die afrikanischen Winterquartiere. Erstaunlich, dass sie instinktiv wissen, wohin sie fliegen müssen. Die Eltern folgen ihnen meist erst eine Woche später.
Die Zugrichtung ist den Störchen angeboren, wobei es eine westliche und eine östliche Zugroute gibt. Eine sogenannte "Zugscheide" trennt die "Westzieher" von den "Ostziehern". Diese imaginäre Zone verläuft mitten durch Deutschland. Störche, die westlich der Zugscheide brüten, ziehen über Frankreich und Spanien, überqueren das Mittelmeer bei Gibraltar und überwintern in der westafrikanischen Savannenzone. Die östlich der Zugscheide brütenden Störche dagegen ziehen über Osteuropa, überqueren den Bosporus, fliegen weiter über die Türkei und ziehen dann südwärts an der Ostküste des Mittelmeeres entlang, über den Golf von Suez, folgen dem Lauf des Nils und überwintern schließlich in Ost- und Südafrika. Hamburg befindet sich auf der Zugscheide. Hier gibt es sowohl Ost- als auch Westzieher. Ihre Reise dauert 8 bis 15 Wochen, mit Tagesetappen von bis zu 300 Kilometern.
Warum aber fliegen sie diese langen Umwege? Der Grund liegt in ihrem Flugverhalten: Störche sind elegante Segelflieger, die warme Aufwinde – Thermik – nutzen. Diese entstehen dort, wo der Erdboden von der Sonne rasch erwärmt wird. Über dem offenen Meer fehlen sie. Deshalb meiden Störche das Mittelmeer und sammeln sich an schmalen Übergängen wie Gibraltar oder dem Bosporus. Dort entstehen beeindruckende Versammlungen von Tausenden Zugvögeln – ein Naturwunder am Himmel, das kaum jemand vergisst, der es einmal gesehen hat.


Gefährdung und Schutz

Weißstorch in Fangnetz - Foto: NABU/Thomas Krumenacker

Weißstorch in Fangnetz - Foto: NABU/Thomas Krumenacker

Für den Weißstorch steckt der Weg nach Afrika voller Gefahren. Wetter, Erschöpfung und Beutegreifer fordern ihren Tribut – doch der größte Feind ist der Mensch: In manchen Regionen wird der Storch gejagt, gegessen oder aus Spaß abgeschossen. Weitaus bedrohlicher sind jedoch die schleichenden Gefahren: Pestizide, die seine Nahrung vergiften und Lebensraumverlust, der ihn seiner Existenzgrundlage beraubt.
Doch nicht der Zug nach Afrika ist das Hauptproblem – sondern das, was er bei uns in Deutschland vorfindet. Wo Feuchtwiesen trockengelegt, Bäche begradigt und Landschaften ausgeräumt wurden, fehlt ihm das, was er zum Überleben braucht: offene, nasse Wiesen voller Leben. In Polen etwa, wo die Landwirtschaft oft noch extensiver betrieben wird, sind die Storchenbestände weit stabiler – obwohl die Vögel in denselben Regionen überwintern wie unsere. Ein einziges Storchenpaar benötigt rund 200 Hektar Nahrungsfläche in Nestnähe, besonders in den ersten Lebenstagen der Jungen. Ein Nest allein nützt nichts, wenn man nicht gleichzeitig entsprechende Lebensräume schützt oder wiederherstellt – Artenschutz ist also auch Biotopschutz. Wo der Storch genug Nahrung findet, profitieren auch andere gefährdete Arten wie Kiebitz, Uferschnepfe, Moorfrosch und Schachblume. Hinzu kommt eine stille Gefahr: Stromleitungen. Etwa 10 % der Jungstörche sterben schon im ersten Jahr durch Leitungsanflüge oder Stromschlag – Verluste, die mit Technik und unterirdischer Verlegung vermeidbar wären.

Doch es gibt Hoffnung: Mit Hilfe von Schutzprogrammen und -zentren kämpft der NABU für den Fortbestand seines Wappenvogels. So wurden z.B. drei Schutz- und Informationszentren in den "Storchendörfern" Bergenhusen (Schleswig-Holstein), Linum bei Berlin und Rühstädt an der Elbe eingerichtet. Zusätzlich existiert in Bergenhusen das "Michael-Otto-Institut im NABU", dass die internationalen Anstrengungen zum Schutz dieser Art koordiniert. Mittlerweile scheinen sich die Bestände in Deutschland nach starken Rückgängen (v.a. in den westdeutschen Bundesländern) wieder erholt bzw. stabilisiert zu haben. Nicht zuletzt durch die bundesweiten Schutzbemühungen seitens des NABU. Der Weißstorch ist nicht nur Teil unserer Umwelt, sondern auch Teil unserer Kultur und Tradition. Diesen prächtigen Vogel zu erhalten, rechtfertigt daher alle Anstrengungen und ist ein Symbol dafür, dass sich Einsatz lohnt.


Weißstorch - Foto: Frank Derer
Weißstörche in Hamburg

In den Kirchwerder Wiesen, im Herzen der Vier- und Marschlande, brüten jedes Jahr mehrere Storchenpaare. Hamburg ist damit eine der wenigen Großstädte, in denen diese eindrucksvollen Vögel einen Lebensraum finden. Mehr →

Spenden für den Storchenschutz

Ein Schlaraffenland für den Weißstorch - Foto: Petr Simon/Shutterstock.com

Ein Schlaraffenland für Störche

Es tobt ein Überlebenskampf in Hamburgs Feuchtgebieten. Der NABU hilft unseren Störchen und vielen anderen gefährdeten Arten. Bitte spenden Sie!

Jetzt helfen!
Storchenwebcam des NABU Hamburg

Storchen-Webcam

Mit der NABU-Webcam erleben Sie spannende Eindrück aus dem Nest der Weißstörche in den Vier- und Marschlanden.

mehr

Adresse & Kontakt

NABU Hamburg
Klaus-Groth-Str. 21
20535 Hamburg

Telefon 040.69 70 89-0 | Fax - 19
info@NABU-Hamburg.de

Fragen zu Natur und Umwelt?
Telefon 030.28 49 84-6000

Infothek & Service

Jobbörse und Ehrenamt
Infomaterialien & Broschüren
NABU-TV
Verbandszeitung

Impressum
Hinweis zum Datenschutz
Cookie-Einstellungen

Top-Themen

StadtNatur
Gartentipps
KORKampagne
Fledermausschutz
Hafen
Hanse-Umweltpreis
Storchenschutz
A26 Ost
Elbtalaue

Spenden für die Natur

GLS Bank

IBAN: DE71 4306 0967 2049 5397 00
BIC-Code: GENO DE M 1 GLS
Direkt online spenden


  • Presse
  • Newsletter
  • Infothek
  • Fotoclub