Auwälder
Einzigartiger Lebensraum an der Elbe
Dieser Auwalds besteht aus Weidengebüschen sowie unterschiedlichen Weich- und Harthölzern. Dazu gehören der Schierlings-Wasserfenchel und die Wiebelsschmiele. Die teils unzugänglichen Auwälder mit einer Vielzahl von riesenwüchsigen Pflanzen bieten gute Brutplätze für zahlreiche Singvogelarten.
Im Frühling bauen Rohrweihe, Rohrdommel und Teichrohrsänger im Schilf ihre Nester, im Sommer finden Enten Verstecke, wenn sie zur Mauser (Wechsel des Gefieders) für kurze Zeit flugunfähig sind. Im Herbst finden Schwalben und Stare Schlafplätze auf ihrem Zug, und im Winter werden die Röhrichte von Gänsen als Nahrungsquelle genutzt. Insekten und Spinnen überwintern in den Hohlräumen. Typische Pflanzen der Röhrichte sind Schwanenblume, Rohrkolben und Gemeiner Blutweiderich.
Wer die besondere Bedeutung der Wedeler und Haseldorfer Marsch verstehen will, muss sich den übergeordneten geografischen Kontext anschauen: Sie grenzen unmittelbar an das Wattenmeer, das sich von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark erstreckt. Mehr →
Wattflächen entstehen durch den Einfluss von Ebbe und Flut. In einer Flussmündung steht Süßwasser unter Tideeinfluss - an der Elbe etwa von Glückstadt stromaufwärts bis zur Staustufe Geesthacht. Mehr →
Die Marschwiesen der Unterelbe sind vom Menschen geprägte Kulturlandschaften. Mehr →
Ende der 1970er Jahre wurde die Wedeler Marsch trotz massiver Proteste des NABU und anderer Umweltverbände eingedeicht. Mehr →