Röhrichte
Platz für versteckte Nester
Zum Ufer hin gehen sie teils in Hochstaudenfluren und Weidengebüsche über. Im nährstoffreichen Uferbereich der Tideelbe werden Schilfröhrichte bis zu vier Meter hoch. Für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten haben diese fast undurchdringlichen Dickichte eine hohe Bedeutung:
Im Frühling bauen Rohrweihe, Rohrdommel und Teichrohrsänger im Schilf ihre Nester, im Sommer finden Enten Verstecke,wenn sie zur Mauser (Wechsel des Gefieders) für kurze Zeit flugunfähig sind. Im Herbst finden Schwalben und Stare Schlafplätze auf ihrem Zug, und im Winter werden die Röhrichte von Gänsen als Nahrungsquelle genutzt. Insekten und Spinnen überwintern in den Hohlräumen. Typische Pflanzen der Röhrichte sind Schwanenblume, Rohrkolben und Gemeiner Blutweiderich.
Die Marschwiesen der Unterelbe sind vom Menschen geprägte Kulturlandschaften. Mehr →
Wattflächen entstehen durch den Einfluss von Ebbe und Flut. In einer Flussmündung steht Süßwasser unter Tideeinfluss - an der Elbe etwa von Glückstadt stromaufwärts bis zur Staustufe Geesthacht. Mehr →
Wer die besondere Bedeutung der Wedeler und Haseldorfer Marsch verstehen will, muss sich den übergeordneten geografischen Kontext anschauen: Sie grenzen unmittelbar an das Wattenmeer, das sich von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark erstreckt. Mehr →