Gymnasium Dörpsweg
Wasserprobenentnahme Mühlenau
Aktion Hamburg räumt auf
Austausch Fachkonferenz NUT
Eidelstedter Feldmark
Grüne Oase im Herzen Eidelstedts
Entwicklung der Eidelstedter Feldmarken
Eine gewachsene Kulturlandschaft unter doppeltem Schutz
Die Eidelstedter Feldmark ist eine gewachsene bäuerliche Kulturlandschaft. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch Feuchtwiesenschutzbereiche und weitläufige Weiden- und Wiesenflächen mit uralten Heckenabschnitten, die in früheren Zeiten als natürliche Begrenzung der Weidewirtschaft dienten. Durch den Bau der A7 im Jahr 1972 wurde diese Kulturlandschaft zerschnitten.
Bereits seit dem Jahr 1999 setzen sich Aktive aus dem NABU-Eimsbüttel für den Erhalt, den Schutz und die Pflege der westlichen Eidelstedter Feldmark ein. Im Jahr 2000 plante man die westliche Eidelstedter Feldmark umfangreich zu bebauen. Diese Pläne wurden jedoch - aufgrund von Protesten der Eidelstedter BürgerInnen mittels eines umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahrens verhindert. Die NABU-Gruppe Eidelstedt/Schnelsen hat damals die Naturschutz-, umweltrechtlichen und wasserrechtlichen Aspekte eingebracht. Der ursprüngliche Bebauungsplan-Eidelstedt-31 wurde stark verändert. Das Landschaftsschutzgebiet Eidelstedt-31 wurde eingerichtet und eine verringerte Bebauung (Mühlenauhöfe/Wohnprojket: An der Feldmark) fand statt.
Die Flächen der Eidelstedter Feldmark westlich der A7 sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Zugleich dienen sie als wertvolles Wasserreservoir und speisen das Wasserkraftwerk Stellingen. Für dieses Gebiet gelten damit diverse Schutzrechte und Nutzungseinschränkungen z.B. in Bezug auf extensive landwirtschaftliche Nutzung (u.a. kein Umbruch, Einbringen von Düngemitteln und Pestiziden) bzw. weitere Bebauung (siehe B-Plan Eidelstedt 31 / Grünordnungsplan Eidelstedt 31).
Aufgrund der o.g. Schutzmaßnahmen ist die Eidelstedter Feldmark inmitten des Stadtgebiets eine grüne Oase und Heimat einer bemerkenswerten Flora und Fauna. Diesen wichtigen Lebensraum gilt es auch weiterhin zu schützen und zu bewahren.
Flora und Fauna - Beispiele
- Dem Aurora-Falter dienen die Feuchtwiesen als Lebensraum. Er nutzt das dort wachsende Wiesenschaumkraut für seine Eiablage.
- Die Kiebitze suchen noch hin und wieder die Feuchtwiesen an der Mühlenau auf, da diese ihre uralten Brutgebiete sind. Leider brüten Sie seit einigen Jahren nicht mehr in der Feldmark. Durch die jahrelangen Baumaßnahmen am A7-Deckel und die mittlerweile fehlende Einzäunung des früheren Brutgebietes, in deren Folge häufig freilaufende Hunde auf den Wiesen unterwegs sind, fehlt ihnen vermutlich der erforderliche Schutz für die Nester und eine ungestörte Brutzeit.
- Weißstörche und Graureiher nutzen die Feuchtwiesen an der Mühlenau, wenn sie aus ihren Winterquartieren zurückkommen.
- Eisvögel wurden mehrfach im Bereich des Rückhaltebeckens (Steinwiesenweg) gesichtet.
- Geschützte Areale von Binsen, Segnen und Rohrkolben liegen im Feuchtwiesengebiet längs des Weges.
Aktionen und Projekte der AG Eidelstedt
- Vogel- und naturkundliche Führungen
- Einsätze zur Biotoppflege (z.B. Entfernen von Neophyten)
- Müllsammel-Aktionen
- Bachpatenschaft / Bachaktionstage Mühlenau
- Austausch und Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Eimsbüttel im Rahmen der Bachpatenschaft und zu Pflege- und Schutzmaßnahmen