Projekt NABU-Naturgarten Eimsbüttel
“Naturoasen gestalten für Pflanzen, Tiere und uns”
Gemüse bauen wir in geringem Umfang an. Das Saatgut und die Pflanzen stammen soweit möglich aus biologischem Anbau. Den Kompost stellen wir selber her. Selbstverständlich werden weder Torf, Pestizide noch synthetische Düngemittel eingesetzt.
Zwei bis drei Mal im Jahr geben wir in einer kleinen Pflanzenbörse, Pflanzen und Saat aus unserem Garten gegen Spenden ab.
Wir sehen für uns selbst als “Stadtmenschen” die Chance, mit Freude gemeinsam im Grünen zu arbeiten und Erfahrungen in und mit der Natur zu machen.
So gelangt man zum Garten: Von der Hagenbeckstraße in Richtung Wasserturm laufen, am Parkende liegt der Garten auf der rechten Seite.
Unser NABU Naturgarten mit einem Parcours von 24 verschiedenen kleinen Gestaltungselementen
Die Grünfläche ist gedacht als Schaugarten mit einem Parcours von 24 verschiedenen kleinen Gestaltungselementen wie z.B. Bienen- und schmetterlingsfreundlichen Staudenbeeten, Mini-Teich, Sandnistplatz für Insekten, Wildblumenwiese...
Eine von uns verfasste Parcoursmappe gibt Besuchern Einblick in diese vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Anderen Betreibern von Gärten, Terrassen, Balkonen, ... sollen damit Anregungen gegeben werden. In unserem Schaukasten werden monatlich wechselnde Tips zur Förderung der Artenvielfalt gegeben, wunderschöne Tierfotos aus unserem Garten gezeigt.
Die “Arbeitsgruppe Garten” trifft sich jeden 2. Mittwoch im Monat um 18.45 Uhr, von April bis September direkt in der Laube, von Oktober bis März treffen wir uns in unterschiedlichen Lokalitäten. Daher bitte bei uns gerne melden und den Treffpunkt erfragen.
Kontakt per E-mail:
trachte@nabu-hamburg.de
Die Benjeshecke - Totholz schafft Lebensraum
Auch im öffentlichen Bereich des Eimsbüttler Stadtparks ist die NABU-Gruppe Eimsbüttel aktiv.
Das Füllmaterial der Benjes- oder Reisighecke trägt zur Bereicherung des Ökosystems bei. Es besteht aus abgeschnittenen Zweigen und Ästen von einheimischen Baum- und Strauchgehölzen.
Das Schnittgut wird zwischen zwei Reihen von Stützpfählen gelagert (Länge der Hecke mindestens 4 bis 5m, Mindestbreite 1,5 bis 2m, Höhe 1,20 bis 1,50m).
Initial werden einheimische Sträucher wie Weißdorn, Holunder, Schlehe, wilde Rose oder Geißblatt angepflanzt.
Das Totholz wird mit der Zeit mit Hilfe von Insekten und deren Larven zersetzt oder treibt neu aus. Samen, die von Vögeln gebracht werden und durch Wind einfliegen, beginnen zu keimen, es wächst eine vielseitige, dichte Hecke heran. Am Fuße der Hecke siedeln sich mit der Zeit Wildkräuter an.
Regenwürmer, Asseln, Spinnen und Insekten wird so ein Lebensraum geboten. Vögel finden Nahrung und können Nester bauen, Igel, Erdkröten und Spitzmäuse haben Unterschlupfmöglichkeiten.
Die Benjeshecke filtert Staubpartikel aus der Luft, speichert Feuchtigkeit und trägt so zur Verbesserung des Stadtklimas bei.