Langenhorn/Fuhlsbüttel
Herzlich Willkommen bei der NABU-Stadtteilgruppe Langenhorn/Fuhlsbüttel! Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere Gruppe und ihre Aktivitäten. Mehr →
Ich treffe Bettina, das erste Mal über Zoom. Wir haben uns extra für dieses Interview verabredet. Als das Videobild übertragen wird, sehe ich eine warmherzige und entschlossene Frau, die weiß, was sie kann und wofür sie steht.
Bettina Amedick ist 57 Jahre und kommt aus dem Sauerland. Schon als Kind war sie immer draußen in der Natur unterwegs und hatte großes Interesse an der Natur und Vögel, wie sie erzählt.
Sie ist gelernte Handwerksmeisterin und leitet jetzt Eltern-Kind-Kurse im Musikgarten und Spielgruppen. Daneben ist sie auch im NABU Hamburg aktiv. Seit 2012 ist sie dabei, nachdem ihr Mann den Stein erst richtig ins Rollen brachte, als er eines Tages nach Hause kam und sagte: „Ich wurde auf der Straße angesprochen. Wir sind jetzt im NABU!“
Einen Bach-Aktionstag vom NABU hatte sie zuvor schon mal mitgemacht und nahm dann das erste Mal an einem Gruppenabend der Stadteilgruppe Langenhorn / Fuhlsbüttel teil. Sie hatte Glück. Gleich am ersten Abend wurde sie von einem anderen Mitglied unter die Fittiche genommen und mitten in die Gruppe aufgenommen. Als sie hörte, dass die Arbeitseinsätze jeden Montagvormittag stattfinden, zögerte sie nicht: „Montags habe ich frei! Dann komm ich!“
Da sie sich sowieso gerne einbringt und Fragen stellt, wenn sie etwas nicht versteht, wird Bettina nur zwei Jahre später ein Teil des Leistungsteams.
Die Arbeit draußen mit den Pflanzen und Tieren gefällt ihr „grandios gut und macht total viel Spaß“, sprudelt es aus ihr heraus. Als Handwerkerin ist sie begeistert, nach der getanen Arbeit zu sehen, was sie mit ihren eigenen Händen geschafft hat.
Besonders gut an der Arbeit in der Stadtteilgruppe gefällt ihr das bunte Miteinander. Jeder und jede trägt das bei, was er oder sie kann. Die Mitglieder sind fast alle Laien mit unterschiedlichen Interessensschwerpunkten für Pflanzen, Insekten oder handwerklichen Fähigkeiten. Wie ein wandelndes Wikipedia wird das Wissen gerne geteilt. So entwickelt sich die Gemeinschaft weiter, die sich seit Corona, als viele nach Beschäftigung gesucht haben, stark gewachsen ist und viele junge Teilnehmer*innen hinzugewonnen hat.
„Zu uns kommen Leute, die auch im Urlaub aktiv und in der Natur unterwegs sind“, bringt es Bettina auf den Punkt. Also Leute, die auch sonst Lust darauf haben, in der Natur aktiv zu sein. Das sieht sie daran, dass viele Interessierte auf das eher kurzgefasste Inserat in der Ehrenamtsbörse vom NABU Hamburg auf die Gruppe aufmerksam werden, die zum „Anpacken“ auffordert. „Die Mitarbeit gibt den Leuten unglaublich viel Zufriedenheit und sie sind hinterher trotz oder gerade wegen der körperlichen Arbeit super fröhlich“, stellt Bettina fest.
Aber auch der Klimawandel bewegt sie. Mit der aktiven Arbeit kann sie selber etwas tun, das beruhigt.
„Wir sind eine sehr soziale Gemeinschaft. Auch mit Armbruch ist man bei Arbeitseinsätzen willkommen und darf auch einfach nur Witze erzählen! Auch das wird akzeptiert.“, beschreibt sie das schöne Miteinander sehr bildhaft.
Aber auch sonst ist jede*r willkommen und macht das, was er oder sie gerne macht. Wie zum Beispiel eine Frau, der bei einer ersten Rundführung eine defekte Tür im Schuppen aufgefallen war. Sie fragte, ob sie die Tür reparieren darf und bekam sofort den Schlüssel in die Hand. Das hat sie letztendlich überzeugt, in der richtigen Gruppe zu sein
„Das was du gerne machst, kannst du bei uns machen!“, sagt Bettina voller Überzeugung.
Besonders am Herzen liegt Bettina, dass jede*r in der Gruppe etwas bewegen kann. Wenn die Gruppe etwas will, kann sie es auch umsetzen – auch gegen die Meinung des Leitungsteams. Es wird Demokratie gelebt und das findet Bettina gut so.
Auf die Frage, was sie besonders stolz macht, muss Bettina nicht lange überlegen. „Dass wir eine gut funktionierende Gruppe sind und dass wir uns aufeinander verlassen können“, sagt sie so warmherzig wie entschlossen.
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