Anlegen einer Insektenburg
Wichtig ist die sonnige Lage und die Ausrichtung gegen Süden („Sonnenfalle“), damit die Fläche sich gut aufheizen kann. Der Boden wird 80cm tief ausgehoben, je größer je besser, idealerweise in Halbkreisform. Der Aushub bzw. die Grassoden werden zur Anlage des Hügels verwendet, der gegen Norden angelegt wird. Die südliche Seite besteht aus Sand, die nördliche wird bepflanzt mit einheimischen wildbienenfreundlichen Stauden. In der ausgehobenen Grube wird eine Kiesdrainage angelegt, damit bei Starkregen die Bruthöhlen nicht überschwemmt werden durch die Staunässe. Über der Kiesschicht eine 70cm starke Sandschicht, z.T. aus lockerem Sand, z.T. mit Lehm vermischt. Wildbienen-Brutgänge sind bis zu 70cm tief. Gruben- oder Schlämmsand sind ideal, es sollte auf keinen Fall gewaschener Sand sein. Die Fläche sollte regelmäßig vegetationsfrei gehalten werden. Dafür am besten einige Trittsteine integrieren, damit man die Fläche betreten kann. Von waagerecht bis steil sollten alle Neigungswinkel in der Sandfläche vorhanden sein. Einige Stellen können auch feinen Kies enthalten.
Weitere Infos
2018 hat die NABU-Gruppe Eimsbüttel eine Wildblumen-Wiese im Stadtpark in Eimsbüttel angelegt. Seitdem entwickelt sich hier ein Paradies für Insekten. Mehr →