Nachwuchs aus den Wiesen
Wiesenvögel in der Wedeler Marsch
Sie gehören zu den Limikolen, die gekennzeichnet sind durch lange Schnäbel und schlanke Beine. Für ihre Brutplätze bevorzugen sie feuchte, lockere Böden, in denen sie nach Nahrung stochern. Im März kehren die Limikolen in ihre angestammten Brutgebiete in der Wedeler Marsch zurück und markieren durch imposante Balzflüge ihre Reviere gegenüber Artgenossen. Besonders auffällig sind die akrobatischen Flugmanöver der Kiebitze.
Doch auch andere Vögel sind in den Wiesen zu Hause: Ab Frühling begleitet der unüberhörbare, melodische Gesang der Feldlerche den Spaziergänger bis weit in den Juli hinein. Wiesenschafstelzen und Wiesenpieper nutzen Zaunpfähle als Gesangs- und Sitzwarten. Besonders viele Brutreviere der Wiesenschafstelze findet man entlang des Deiches, wo der gelbe Vögel im satten Grün nicht zu übersehen ist. Er sucht die Nähe des Viehs, weil er hier Nahrung findet - Heuschrecken und andere Insekten, die vom Vieh aufgeschreckt werden.
Bestandsentwicklung von Wiesenvögeln
Nach dem Deichbau in den 1970er Jahren wurde die Wedeler Marsch deutlich trockener. In der Folge haben die Bestände von Wiesenlimikolen zunächst deutlich abgenommen. Seit einigen Jahren hat sich die Population der meisten Arten auf niedrigem Niveau stabilisiert. (Für eine Vergrößerung - 70 KB - klicken Sie bitte auf die Karte.)
Weitere Infos zur NABU Vogelstation
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