In Hamburg gibt es Moore?
Ein besonderer Lebensraum mit vielen Funktionen
![](/imperia/md/nabu/images/regional/hamburg/fittosize_240_240_1a91fe4f43ef19fd6519875692fe0955_181121-nabu-schnaakenmoor-christian-neubauer.jpeg)
![](/imperia/md/nabu/images/regional/hamburg/181121-nabu-schnaakenmoor-christian-neubauer-x383.jpeg)
![](/imperia/md/nabu/images/regional/hamburg/fittosize_680_453_712fc111e302b75e80e87060bc700f1d_181121-nabu-schnaakenmoor-christian-neubauer.jpeg)
Jeder hat vermutlich ein Bild von „dem Moor“ im Kopf: Fleischfressende Pflanzen, Nebelschwaden, dunkle Gewässer, Moorleichen. Moore sind aber viel mehr als das. Vom Nieder- zum Hochmoor gibt es unterschiedlichste Ausprägungen und Lebensräume für eine Fülle seltener Pflanzen und Tiere, auch in Hamburg.
Moore entstehen durch einen konstanten Wasserüberschuss in der Landschaft. Unter diesen sauerstofffreien Bedingungen werden Pflanzen nicht vollständig abgebaut und es bildet sich Torf. Die kontinuierlich und sehr langsam nach oben wachsende Torfschicht ist das Geheimnis der Moore und macht sie zu einem speziellen und faszinierenden Ökosystem. Circa 3,1 % der Gesamtfläche Hamburgs ist von Moorböden bedeckt. Entwässerung, Landwirtschaft, Siedlungsentwicklung und nicht zuletzt der industrielle Torfabbau haben die meisten Hamburger Moore zerstört. Aber es gibt sie noch! Fast überall in der Stadt können größere und kleinere Moorflächen entdeckt werden.
Kurzzeitig rückte der durch die Bundeswehr verursachte Moorbrand im Emsland die immense Bedeutung des Moorschutzes in Bezug auf den Klimaschutz in die Presse. Tatsächlich leisten intakte Moore für uns Menschen wichtige Dienste: Sie schützen nicht nur das Klima, sondern reinigen und speichern auch Wasser. Die Wiedervernässung unserer Moore muss, allein für das Erreichen der Klimaschutzziele, oberstes Gebot sein, denn Moore binden auf gleicher Fläche bis zu sechsmal mehr CO2 als ein Wald. Die NABU-Aktiven setzen sich seit Jahrzehnten für den Schutz der Hamburger Moore ein und arbeiten dabei eng mit anderen Naturschutzverbänden sowie den zuständigen Behörden zusammen. Im Fokus der Arbeit steht der praktische Moorschutz in den Betreuungsgebieten. Mit der Moor-Aktionswoche soll nun auch in der breiten Öffentlichkeit Verständnis und Begeisterung für diesen außerordentlichen Lebensraum geweckt werden. Die Vielzahl an Veranstaltungen in der Aktionswoche versprechen schöne Erlebnisse und viel Wissenswertes rund ums Moor.
Sinken Sie ein in die Moore Hamburgs! Vom 1. bis 10. Februar 2019 heißt es Erleben, Erfahren und Anpacken in den Hamburger Mooren. Anlässlich des Welttags der Feuchtgebiete am 2. Februar bietet der NABU eine ganze Woche lang ein buntes Programm aus Führungen, Aktionstagen, Kinderangeboten sowie Vortrags- und Fachveranstaltungen an – alles zum Thema Moor und Moorschutz.
Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Sie und eine abwechslungsreiche Woche ganz im Zeichen der Moore.
Das können Sie erleben vom 1.-10.2.2019
Erfahren Sie mehr über den Lebensraum Moor auf einer unserer Führungen! Mehr →
Sinken Sie ein in die Welt der Hamburger Moore bei unseren Vortragsveranstaltungen! Mehr →
Packen Sie mit an bei unseren praktischen Pflegeeinsätzen, den Moor-Aktionstagen, in verschiedenen Mooren Hamburgs!
Mehr →
Im Moor gibt es viel zu entdecken und erforschen. Nutzen Sie unsere speziellen Angebote für Kindergruppen und Schulklassen! Mehr →
Hier finden Sie alle Angebote der Moor-Aktionswoche auf einen Blick. Mehr →