Die Idee der Bach-Aktionstage
Hamburgs Gewässer Stück für Stück naturnah gestalten


Viele kleinere Abstürze und Sohlschwellen erschweren die Wanderbewegungen von Fischen und sonstigen Wasserlebewesen. Eine standortgerechte, natürliche Ufervegetation fehlt in den meisten Fällen und der Überschwemmungsbereich der Bäche, die Aue, ist vielfach abgeschnitten und überbaut worden. Das Resultat: nur wenige Tier- und Pflanzenarten finden an unseren Bächen einen Lebensraum!
Bach-Aktionstage
Mit freiwilligen Helfer/innen Hamburgs Bäche naturnah gestalten
Mit Schaufeln, Spaten, Schubkarren, Astscheren, Vorschlaghämmern und Wathosen ausgerüstet gestalten der NABU Hamburg und die vielen freiwilligen Helfer die Bäche um, so dass sich wieder vielfältige Lebensräume in und an den Bächen entwickeln können. Gemeinsam werden Reisigfaschinen, Baumstubben und viele Tonnen Kies in die Bäche eingebaut. Helfen Sie mit unsere Bäche wieder zu lebendigen Gewässern zu entwickeln, an denen sich Eisvogel, Prachtlibelle und Bachforelle wohl fühlen!
Die Materialien stellt üblicherweise das Bezirksamt, während der Einbau in Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern durch den NABU geplant und angeleitet wird. Schon 2006 begannen wir die Zusammenarbeit mit fünf Hamburger Bezirken. Seit 2008 finden mindestens zwei Einsätze pro Bezirk und Jahr statt. Dank der Unterstützung zahlreicher Mitstreiter haben sich die NABU-Bach-Aktionstage zu einer richtigen Institution in Hamburg entwickelt.
Förderung und Historie der Bach-Aktionstage
NABU-Bach-Aktionstage für Hamburg
05. September 2013 -
Ohne die Unterstützung der Projektidee des NABU Hamburg durch Stiftungen hätten sich die Bach-Aktionstage weder in Umfang noch in Qualität zu dem entwickeln können, was wir mittlerweile erreicht haben. An dieser Stelle sei dafür herzlichst gedankt!
2007 konnte das Projekt "Gewässernachbarschaftstage für Hamburg" mit Hilfe der Vattenfall Europe Umweltstiftung auf den Weg gebracht werden.
2008 unterstützte die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung das Projekt und ermöglichte damit unserer Projektleitergruppe 15 Einsätze in allen Bezirken Hamburgs vorzubereiten und durchzuführen.
Im Jahr des Eisvogels 2009 wurde ein Teil der Maßnahmen durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung gefördert, eine Ko-Finanzierung konnte durch die Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung und einen Troncs-Fonds der GAL Hamburg gewonnen werden, so dass wieder zwei Gewässernachbarschaftstage pro Bezirk veranstaltet werden konnten.
In 2010 + 2011 werden unter dem Titel "Ehrenamtsförderung durch Gewässerschutzprojekte" (erneut gefördert durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung) der Schwerpunkt der Gewässernachbarschaftstage in Öjendorf (2010), bzw. in Öjendorf und Wandsbek (2011) gesetzt. In Öjendorf wurden 2010 insgesamt vier Einsätze durchgeführt, um Anwohner für einen nachhaltigen Einsatz an 'ihrem' Bach (in diesem Fall dem Schleemer Bach) zu gewinnen. 2011 werden je drei Einsätze in Wandsbek und Öjendorf durchgeführt. Eine Ko-Finanzierung konnte erneut durch die Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung sichergestellt werden.
Seit 2012 werden die NABU-Gewässernachbarschaftstage durch die Georg & Jürgen Rickertsen Stiftung gefördert, mit deren Unterstützung weiterhin mindestens 14 Einsätze für die Natur und insbesondere die Tiere an Hamburgs Gewässern ermöglicht werden.
